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Fatgue
Entstehung von Fatigue

Die Entstehung von Fatigue ist noch nicht abschließend geklärt. Häufig tritt sie bei einer Krebserkrankung auf. Auch Patienten mit chronischen Erkrankungen und/oder Autoimmunerkrankungen können davon betroffen sein.

Die Krankheit selbst als auch Therapiemaßnahmen können die Entstehung einer Fatigue begünstigen. Häufig kann die Grunderkrankung Stoffwechsel, Hormone oder auch Gehirnfunktionen verändern. Z. B. eine Anämie (Blutarmut) kann eine Fatigue begünstigen. Auch psychische Belastungen wie z. B. Depressionen können zur Entstehung einer Fatigue beitragen. Ebenso können sie als Symptom einer Fatigue auftreten.

Ursachen von Fatigue

Fatigue tritt als Symptom verschiedener Erkrankungen auf. Am häufigsten wird der Begriff im Zusammenhang mit Krebserkrankungen genannt. Daneben tritt Fatigue als Symptom bei Autoimmunkrankheiten, chronischen entzündlichen Erkrankungen und psychischen Krankheiten auf. Neben den körperlichen Auswirkungen der Erkrankungen selber sind die oft langwierigen und kräftezehrenden therapeutischen Maßnahmen für die Entstehung des Erschöpfungssyndroms verantwortlich.

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Fatigue bei Tumorerkrankungen

Auch wenn die genauen Ursachen des Fatigue-Syndroms nicht abschließend geklärt sind, gelten einige Faktoren gesichert als Auslöser der Erschöpfung: Der Tumor selbst sorgt mit den Stoffen, die seine Zellen produzieren und den daraus resultierenden Auswirkungen auf den Körper wie Blutarmut und Fieber dafür, dass dieser geschwächt ist und der Patient schneller erschöpft und müde ist. Daneben wirken die therapeutischen Maßnahmen wie Chemotherapie und Bestrahlung aufgrund des Angriffs auf gesunde Zellen für die Entstehung des Erschöpfungssyndroms. Die Auswirkungen der eventuell lebensbedrohlichen Erkrankung auf die Psyche des Betroffenen können außerdem die Energieanforderungen an den Patienten erhöhen.

Symptome

Typische Anzeichen einer Fatigue sind eine anhaltende Müdigkeit und Abgeschlagenheit, die auch bei ausreichendem Schlafkonsum auftreten. Daneben leiden viele Patienten mit chronischen Krankheiten aufgrund der physischen und psychischen Belastungen unter Schlafstörungen, die die Erschöpfung verstärken. Weil viele Patienten glauben, dass die Müdigkeit zwangsläufige Folge der Erkrankung ist, schildern sie die Symptome in der Regel nicht und nutzen damit vorhandene Behandlungsmethoden nicht. Neben der Erschöpfung sind Antriebslosigkeit, depressive Verstimmung und eine niedrige Frustrationstoleranz Anzeichen für ein Fatigue-Syndrom bei chronischen Erkrankungen.

Zusammenspiel vieler Faktoren

Die Ursache von Fatigue wird als multifaktoriell bezeichnet und entsteht damit aus verschiedenen Gründen. Die Behandlung der Erkrankungen kann zu Veränderungen von Stoffwechsel, Hormonhaushalt und Gehirnfunktionen führen. So wird eine Beeinflussung des Hypothalamus, der Region im Gehirn, die für Wachheit und Aufmerksamkeit zuständig ist, angenommen. Daneben kann die Informationsweiterleitung über das Rückenmark und die Muskelantwort darauf beeinflusst werden. Veränderungen im Fett- und Eiweißstoffwechsel führen zu Muskelschwächen und dem Abbau von Energiereserven. Psychische Belastungen wie die in Zusammenhang mit chronischen Krankheiten häufig auftretende Depression können sowohl Ursache als auch Symptom einer Fatigue sein.

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Fatigue durch Zellzerstörung

Im Rahmen der Krebsbehandlung mithilfe der Chemotherapie werden nicht nur die Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen zerstört. Zu den angegriffenen Zelltypen gehören weiße Blutkörperchen (Leukozyten), rote Blutkörperchen (Erythrozyten) und die Blutplättchen (Thrombozyten). Die Verminderung der Leukozyten sorgt für die Schwächung der Abwehrreaktionen des Körpers, unter dem Mangel an Erythrozyten und Thrombozyten leiden die Sauerstoffversorgung der Organe und die Blutgerinnung. Die verminderte Anzahl der roten Blutkörperchen führt zu Blutarmut (Anämie) und damit zu einer reduzierten Sauerstofftransportkapazität.

Barbara Kliem

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Die Entstehung von Fatigue ist noch nicht abschließend geklärt. Häufig tritt sie bei einer Krebserkrankung auf. Auch Patienten mit chronischen Erkrankungen und/oder Autoimmunerkrankungen können davon betroffen sein.

Die Krankheit selbst als auch Therapiemaßnahmen können die Entstehung einer Fatigue begünstigen. Häufig kann die Grunderkrankung Stoffwechsel, Hormone oder auch Gehirnfunktionen verändern. Z. B. eine Anämie (Blutarmut) kann eine Fatigue begünstigen. Auch psychische Belastungen wie z. B. Depressionen können zur Entstehung einer Fatigue beitragen. Ebenso können sie als Symptom einer Fatigue auftreten.

Therapie Fatigue

Zur Therapie von Fatigue können sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Maßnahmen ergriffen werden. Die Blutarmut wird meist mittels einer Transfusion von roten Blutkörperchen behandelt. Bei Krebspatienten kann diese Methode aufgrund des Infektionsrisikos oft nicht angewendet werden. Dann wird meist das Hormon Erythropoetin verordnet.

Sport und Bewegung können die Symptome der Fatigue lindern. Dabei sollten Krebspatienten sich nicht überlasten, sondern auf eine regelmäßige Ausführung achten. Schnelles Spazierengehen kann schon hilfreich sein. Sportarten wie Nordic-Walking oder Schwimmen sind empfehlenswert. Gerade während der Krebstherapie sollte auf ausreichend Bewegung geachtet werden.

Fatigue-Syndrom, kurz Fatigue, oder auch Erschöpfungssyndrom tritt häufig als begleitendes Symptom von chronischen Erkrankungen auf. Krebspatienten leiden häufig unter Fatigue. Auch bei MS, Rheuma oder chronischen Herz- und Lungenkrankheiten kann Fatigue auftreten. Mit Fatigue wird ein Gefühl von Müdigkeit und Antriebslosigkeit bezeichnet, wobei ausreichend Schlaf die Müdigkeit nicht bessern kann. Sie tritt häufig als Symptom während der Therapie auf, z. B. bei Krebspatienten ist dies häufig bei Strahlen- und Chemotherapie der Fall. Auch die eingesetzten Medikamente können zur Entstehung der Fatigue beitragen.

Man geht man davon aus, dass ca. 75 % der Krebspatienten im Verlauf der Therapie davon betroffen sind.