





Die Entstehung von Fatigue ist noch nicht abschließend geklärt. Häufig tritt sie bei einer Krebserkrankung auf. Auch Patienten mit chronischen Erkrankungen und/oder Autoimmunerkrankungen können davon betroffen sein.
Die Krankheit selbst als auch Therapiemaßnahmen können die Entstehung einer Fatigue begünstigen. Häufig kann die Grunderkrankung Stoffwechsel, Hormone oder auch Gehirnfunktionen verändern. Z. B. eine Anämie (Blutarmut) kann eine Fatigue begünstigen. Auch psychische Belastungen wie z. B. Depressionen können zur Entstehung einer Fatigue beitragen. Ebenso können sie als Symptom einer Fatigue auftreten.
Die Diagnose von Fatigue ist schwierig zu stellen. Müdigkeit und Erschöpfung sind schwer messbar und jeder Patient kann die Symptome von Fatigue unterschiedlich empfinden. Ein ausführliches Gespräch zwischen Arzt und Patient (Anamnese) ist Bestandteil der Diagnose bei Fatigue. Ein Fragenkatalog ist dem Arzt bei der Unterscheidung zwischen Fatigue und allgemeiner Erschöpfung behilflich. Bei Fatigue können sowohl die körperliche als auch die geistige Leistungsfähigkeit herabgesetzt sein.
Auch die Untersuchung der Blutwerte kann hilfreich zur Diagnose sein, denn Blutarmut oder Eisenmangel können Ursachen für eine Fatigue sein.
Fatigue-Syndrom, kurz Fatigue, oder auch Erschöpfungssyndrom tritt häufig als begleitendes Symptom von chronischen Erkrankungen auf. Krebspatienten leiden häufig unter Fatigue. Auch bei MS, Rheuma oder chronischen Herz- und Lungenkrankheiten kann Fatigue auftreten. Mit Fatigue wird ein Gefühl von Müdigkeit und Antriebslosigkeit bezeichnet, wobei ausreichend Schlaf die Müdigkeit nicht bessern kann. Sie tritt häufig als Symptom während der Therapie auf, z. B. bei Krebspatienten ist dies häufig bei Strahlen- und Chemotherapie der Fall. Auch die eingesetzten Medikamente können zur Entstehung der Fatigue beitragen.
Man geht man davon aus, dass ca. 75 % der Krebspatienten im Verlauf der Therapie davon betroffen sind.